Dschungel-Telekom: Holt mich hier raus!

Haben Sie sich schon mal alleine, verlassen, verstoßen und absolut hilflos gefühlt? Nein? Dann könnten Sich für das Dschungel-Camp bewerben. Oder alternativ ein Entertainmentpaket von T-Home buchen – das Grauen wird kostenlos mitgeliefert. Zumindest seit vergangener Woche.

dschungel-telekom2
Aber der Reihe nach:
Mit meinem Kabelanschluss war ich nur bedingt zufrieden. Relativ unberechenbar empfing ich auf dem Arte-Kanal Astro-TV oder auf 3sat Bahn-TV. Auch wenn es eine gewisse entspannende Wirkung haben mag, 24 Stunden am Tag Bahngleise zu sehen, wurde ich so doch eine leichte Beute für die Werbeeinflüsterungen von T-Home: Zusätzlich zu meinem bisherigen Call- und Surf-Tarif (Telefon plus DSL) sollte ich damit 70 Fernsehsender empfangen können. Abgemacht!
Der Festplattenreceiver wurde im Oktober geliefert, ich schloss das Teil an, die Fernsehsender trudelten in digitaler Qualität ein, ich war ausgesprochen zufrieden.
Nun, werden Sie jetzt denken, die Telekom und ein zufriedener Kunde – ist das nicht ein Widerspruch in sich? So was in der Richtung musste sich auch die Telekom gedacht haben. Jedenfalls fand ich vor eineinhalb Wochen ein Schreiben in meinem Briefkasten, dass man mich gemäß meines Auftrags am 21. 1. 2009 vom Entertainment-Paket wieder zurückstufen würde auf das Call- und Surf-Paket.
Telefonat 1: Umgehender Anruf bei Callcenter (Norddeutschland). Man war zwar verwundert, dass ich nicht freiwillig gekündigt habe, aber sei ja kein Problem, man würde die Umstellung jetzt einfach „aus dem System“ nehmen. Ich hätte ja frühzeitig genug angerufen.
Telefonat 2: Nun war ich ja nicht dumm. Wenn mir die Telekom sagt, dass ich ganz beruhigt sein könne, versetzt mich das sofort in Unruhe. Also sicherheitshalber zwei Tage später zweiter Anruf im Callcenter (Franken). Die Dame am anderen Ende: Ja, gewiss, man würde mich wie gewünscht auf Call- und Surf … hier mein Zwischenruf … ach ja, jetzt, da kämen noch Daten rein. Stimmt ja, ich wollte wohl gar nicht. Alles klar, ich wolle Entertainment behalten, alles sei in Ordnung.
Ich war’s zufrieden und ging meinem gewohnten Tagwerk nach. Ich Unschuldslamm!

22. 1. 2009, kurz nach Mitternacht: Fernsehbild friert ein, DSL bricht zusammen, nichts geht mehr.

Telefonat 3: 0:30 Uhr, Callcenter (Dresden). Nein, ich wäre doch für Entertainment eingetragen, da wäre nichts umgestellt worden, man verband mich mit dem Störungsdienst.
Telefonat 4: 1:00 Uhr, Störungsstelle, professionell wurden die Statusanzeigen der Leuchtdioden auf meinem DSL-Modem abgefragt. Der Techniker am anderen Ende schickt einen Impuls, erklärt mir beruhigend, dass mit meinen Geräten alles in Ordnung sei aber „etwas auf der Leitung liege“. Ich müsse mir keine Sorgen machen, denn er würde umgehend ein „Ticket“ ausstellen.
Telefonat 5: nächster Morgen, 9:00 Uhr, Techniker (dem Dialekt nach aus meiner Region), ja, jetzt würde mein DSL wieder funktionieren, bei der Umstellung sei etwas schief gelaufen. Ich erkläre ihm, dass ich nie in meinem Leben eine Umstellung wollte, er wiegt den Kopf am anderen Ende und schlägt den Kompromiss vor, zu versuchen, das normale DSL wieder auf VDSL für Videos umzustellen, aber mit meinem Receiver könnte ich wahrscheinlich nichts empfangen, bis „die“ die Nummer wieder eingetragen hätten. Ich atme ein wenig auf, zumindest die Hälfte der Sache war gerettet. Dachte ich.
Telefonat 6: 9:30 Uhr, Callcenter (Finnland), Schweigen am anderen Ende. Die Dame war mit dem Lesen der Datenbankeinträge beschäftigt, die meine bisherigen Telefonate  festhielten. Tja, meinte sie dann langsam, es stimme: Ich hätte die Entertainment-Sache behalten wollen. Aber jetzt sei ich als Call- und Surf-Kunde eingetragen. Ganz merkwürdig sei das. Und: Das sei eine Sache für den „Second Level“, ich solle einen Moment warten. Ich höre 10 Minuten lang eine neue Dudelmusik, dann tutet es nur noch, die Verbindung ist abgebrochen, ich muss arbeiten.
Telefonat 7: 20:30 Uhr, Callcenter (Sibirien), längere Pause wegen Lesens der Datenbankeinträge, Bestätigung, dass „was schief“ gelaufen sei, aber in ca. 4 – 6 Wochen könne ich wieder Fernsehsendungen empfangen.
Leise Hoffnung bei mir, dass es vielleicht doch schneller geht, da der Techniker das ja schon auf VDSL zurück gestellt hatte. Ich unverbesserlich Hoffender!
Telefonat 8: nächster Morgen, 8:30 Uhr, gut aufgelegter Techniker am Telefon, der mir erklärt, dass aus irgendeinem Grund gestern die Umstellung nicht vollständig erledigt worden sei. Aber jetzt habe er das in die Hand genommen, ich hätte jetzt endlich meine alte DSL-Leitung wieder. Auf mein Krächzen und Gestammel erklärt er mir kühl, dass es nicht in seiner Hand läge, so was rückgängig zu machen. Ich solle mich halt entscheiden, was ich denn nun wolle …
Telefonat 9: Ja, klar, sobald die Datenbank „bereinigt“ sei, würde man wieder auf Entertainment umstellen. Wann genau … wer könne das schon sagen …
Am Abend E-Mail der Telekom entdeckt, dass man es sehr bedauere, dass ich das Entertainment-Paket gekündigt habe. Natürlich würde man mich wunschgemäß auf Call- und Surf umstellen. Aber ich solle unbedingt den Festplatten-Receiver zurückschicken, sonst müssten mir 250,- Euro berechnet werden.
Gestern morgen, Samstag, 24. 1. 2009, Schreiben im Briefkasten: Man freue sich, dass die Umstellung so gut geklappt habe und lege ein Informationsblatt bei, was meine Vorteile von Call- und Surf seien.

Wer jetzt denkt, ich hätte davon irgendwas erfunden, der kennt die Telekom nicht. Im Gegenteil: eine Reihe von Einzelheiten habe ich weg gelassen. Meine letzte Hoffnung ist, dass die Telekom mich wegen Rufschädigung verklagt, die BILD-Zeitung eine Kampagne startet „Rettet das Entertainment“ und ZDF-WISO dafür sorgt, dass ich eine Gutschrift über 25,- Euro erhalt …

12 Kommentare

  1. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  2. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  3. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  4. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  5. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  6. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  7. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  8. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  9. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  10. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

  11. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

  12. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

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Dschungel-Telekom: Holt mich hier raus!

Haben Sie sich schon mal alleine, verlassen, verstoßen und absolut hilflos gefühlt? Nein? Dann könnten Sich für das Dschungel-Camp bewerben. Oder alternativ ein Entertainmentpaket von T-Home buchen – das Grauen wird kostenlos mitgeliefert. Zumindest seit vergangener Woche.

dschungel-telekom2
Aber der Reihe nach:
Mit meinem Kabelanschluss war ich nur bedingt zufrieden. Relativ unberechenbar empfing ich auf dem Arte-Kanal Astro-TV oder auf 3sat Bahn-TV. Auch wenn es eine gewisse entspannende Wirkung haben mag, 24 Stunden am Tag Bahngleise zu sehen, wurde ich so doch eine leichte Beute für die Werbeeinflüsterungen von T-Home: Zusätzlich zu meinem bisherigen Call- und Surf-Tarif (Telefon plus DSL) sollte ich damit 70 Fernsehsender empfangen können. Abgemacht!
Der Festplattenreceiver wurde im Oktober geliefert, ich schloss das Teil an, die Fernsehsender trudelten in digitaler Qualität ein, ich war ausgesprochen zufrieden.
Nun, werden Sie jetzt denken, die Telekom und ein zufriedener Kunde – ist das nicht ein Widerspruch in sich? So was in der Richtung musste sich auch die Telekom gedacht haben. Jedenfalls fand ich vor eineinhalb Wochen ein Schreiben in meinem Briefkasten, dass man mich gemäß meines Auftrags am 21. 1. 2009 vom Entertainment-Paket wieder zurückstufen würde auf das Call- und Surf-Paket.
Telefonat 1: Umgehender Anruf bei Callcenter (Norddeutschland). Man war zwar verwundert, dass ich nicht freiwillig gekündigt habe, aber sei ja kein Problem, man würde die Umstellung jetzt einfach „aus dem System“ nehmen. Ich hätte ja frühzeitig genug angerufen.
Telefonat 2: Nun war ich ja nicht dumm. Wenn mir die Telekom sagt, dass ich ganz beruhigt sein könne, versetzt mich das sofort in Unruhe. Also sicherheitshalber zwei Tage später zweiter Anruf im Callcenter (Franken). Die Dame am anderen Ende: Ja, gewiss, man würde mich wie gewünscht auf Call- und Surf … hier mein Zwischenruf … ach ja, jetzt, da kämen noch Daten rein. Stimmt ja, ich wollte wohl gar nicht. Alles klar, ich wolle Entertainment behalten, alles sei in Ordnung.
Ich war’s zufrieden und ging meinem gewohnten Tagwerk nach. Ich Unschuldslamm!

22. 1. 2009, kurz nach Mitternacht: Fernsehbild friert ein, DSL bricht zusammen, nichts geht mehr.

Telefonat 3: 0:30 Uhr, Callcenter (Dresden). Nein, ich wäre doch für Entertainment eingetragen, da wäre nichts umgestellt worden, man verband mich mit dem Störungsdienst.
Telefonat 4: 1:00 Uhr, Störungsstelle, professionell wurden die Statusanzeigen der Leuchtdioden auf meinem DSL-Modem abgefragt. Der Techniker am anderen Ende schickt einen Impuls, erklärt mir beruhigend, dass mit meinen Geräten alles in Ordnung sei aber „etwas auf der Leitung liege“. Ich müsse mir keine Sorgen machen, denn er würde umgehend ein „Ticket“ ausstellen.
Telefonat 5: nächster Morgen, 9:00 Uhr, Techniker (dem Dialekt nach aus meiner Region), ja, jetzt würde mein DSL wieder funktionieren, bei der Umstellung sei etwas schief gelaufen. Ich erkläre ihm, dass ich nie in meinem Leben eine Umstellung wollte, er wiegt den Kopf am anderen Ende und schlägt den Kompromiss vor, zu versuchen, das normale DSL wieder auf VDSL für Videos umzustellen, aber mit meinem Receiver könnte ich wahrscheinlich nichts empfangen, bis „die“ die Nummer wieder eingetragen hätten. Ich atme ein wenig auf, zumindest die Hälfte der Sache war gerettet. Dachte ich.
Telefonat 6: 9:30 Uhr, Callcenter (Finnland), Schweigen am anderen Ende. Die Dame war mit dem Lesen der Datenbankeinträge beschäftigt, die meine bisherigen Telefonate  festhielten. Tja, meinte sie dann langsam, es stimme: Ich hätte die Entertainment-Sache behalten wollen. Aber jetzt sei ich als Call- und Surf-Kunde eingetragen. Ganz merkwürdig sei das. Und: Das sei eine Sache für den „Second Level“, ich solle einen Moment warten. Ich höre 10 Minuten lang eine neue Dudelmusik, dann tutet es nur noch, die Verbindung ist abgebrochen, ich muss arbeiten.
Telefonat 7: 20:30 Uhr, Callcenter (Sibirien), längere Pause wegen Lesens der Datenbankeinträge, Bestätigung, dass „was schief“ gelaufen sei, aber in ca. 4 – 6 Wochen könne ich wieder Fernsehsendungen empfangen.
Leise Hoffnung bei mir, dass es vielleicht doch schneller geht, da der Techniker das ja schon auf VDSL zurück gestellt hatte. Ich unverbesserlich Hoffender!
Telefonat 8: nächster Morgen, 8:30 Uhr, gut aufgelegter Techniker am Telefon, der mir erklärt, dass aus irgendeinem Grund gestern die Umstellung nicht vollständig erledigt worden sei. Aber jetzt habe er das in die Hand genommen, ich hätte jetzt endlich meine alte DSL-Leitung wieder. Auf mein Krächzen und Gestammel erklärt er mir kühl, dass es nicht in seiner Hand läge, so was rückgängig zu machen. Ich solle mich halt entscheiden, was ich denn nun wolle …
Telefonat 9: Ja, klar, sobald die Datenbank „bereinigt“ sei, würde man wieder auf Entertainment umstellen. Wann genau … wer könne das schon sagen …
Am Abend E-Mail der Telekom entdeckt, dass man es sehr bedauere, dass ich das Entertainment-Paket gekündigt habe. Natürlich würde man mich wunschgemäß auf Call- und Surf umstellen. Aber ich solle unbedingt den Festplatten-Receiver zurückschicken, sonst müssten mir 250,- Euro berechnet werden.
Gestern morgen, Samstag, 24. 1. 2009, Schreiben im Briefkasten: Man freue sich, dass die Umstellung so gut geklappt habe und lege ein Informationsblatt bei, was meine Vorteile von Call- und Surf seien.

Wer jetzt denkt, ich hätte davon irgendwas erfunden, der kennt die Telekom nicht. Im Gegenteil: eine Reihe von Einzelheiten habe ich weg gelassen. Meine letzte Hoffnung ist, dass die Telekom mich wegen Rufschädigung verklagt, die BILD-Zeitung eine Kampagne startet „Rettet das Entertainment“ und ZDF-WISO dafür sorgt, dass ich eine Gutschrift über 25,- Euro erhalt …

12 Kommentare

  1. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  2. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  3. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  4. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  5. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  6. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  7. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  8. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  9. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  10. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

  11. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

  12. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

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Dschungel-Telekom: Holt mich hier raus!

Haben Sie sich schon mal alleine, verlassen, verstoßen und absolut hilflos gefühlt? Nein? Dann könnten Sich für das Dschungel-Camp bewerben. Oder alternativ ein Entertainmentpaket von T-Home buchen – das Grauen wird kostenlos mitgeliefert. Zumindest seit vergangener Woche.

dschungel-telekom2
Aber der Reihe nach:
Mit meinem Kabelanschluss war ich nur bedingt zufrieden. Relativ unberechenbar empfing ich auf dem Arte-Kanal Astro-TV oder auf 3sat Bahn-TV. Auch wenn es eine gewisse entspannende Wirkung haben mag, 24 Stunden am Tag Bahngleise zu sehen, wurde ich so doch eine leichte Beute für die Werbeeinflüsterungen von T-Home: Zusätzlich zu meinem bisherigen Call- und Surf-Tarif (Telefon plus DSL) sollte ich damit 70 Fernsehsender empfangen können. Abgemacht!
Der Festplattenreceiver wurde im Oktober geliefert, ich schloss das Teil an, die Fernsehsender trudelten in digitaler Qualität ein, ich war ausgesprochen zufrieden.
Nun, werden Sie jetzt denken, die Telekom und ein zufriedener Kunde – ist das nicht ein Widerspruch in sich? So was in der Richtung musste sich auch die Telekom gedacht haben. Jedenfalls fand ich vor eineinhalb Wochen ein Schreiben in meinem Briefkasten, dass man mich gemäß meines Auftrags am 21. 1. 2009 vom Entertainment-Paket wieder zurückstufen würde auf das Call- und Surf-Paket.
Telefonat 1: Umgehender Anruf bei Callcenter (Norddeutschland). Man war zwar verwundert, dass ich nicht freiwillig gekündigt habe, aber sei ja kein Problem, man würde die Umstellung jetzt einfach „aus dem System“ nehmen. Ich hätte ja frühzeitig genug angerufen.
Telefonat 2: Nun war ich ja nicht dumm. Wenn mir die Telekom sagt, dass ich ganz beruhigt sein könne, versetzt mich das sofort in Unruhe. Also sicherheitshalber zwei Tage später zweiter Anruf im Callcenter (Franken). Die Dame am anderen Ende: Ja, gewiss, man würde mich wie gewünscht auf Call- und Surf … hier mein Zwischenruf … ach ja, jetzt, da kämen noch Daten rein. Stimmt ja, ich wollte wohl gar nicht. Alles klar, ich wolle Entertainment behalten, alles sei in Ordnung.
Ich war’s zufrieden und ging meinem gewohnten Tagwerk nach. Ich Unschuldslamm!

22. 1. 2009, kurz nach Mitternacht: Fernsehbild friert ein, DSL bricht zusammen, nichts geht mehr.

Telefonat 3: 0:30 Uhr, Callcenter (Dresden). Nein, ich wäre doch für Entertainment eingetragen, da wäre nichts umgestellt worden, man verband mich mit dem Störungsdienst.
Telefonat 4: 1:00 Uhr, Störungsstelle, professionell wurden die Statusanzeigen der Leuchtdioden auf meinem DSL-Modem abgefragt. Der Techniker am anderen Ende schickt einen Impuls, erklärt mir beruhigend, dass mit meinen Geräten alles in Ordnung sei aber „etwas auf der Leitung liege“. Ich müsse mir keine Sorgen machen, denn er würde umgehend ein „Ticket“ ausstellen.
Telefonat 5: nächster Morgen, 9:00 Uhr, Techniker (dem Dialekt nach aus meiner Region), ja, jetzt würde mein DSL wieder funktionieren, bei der Umstellung sei etwas schief gelaufen. Ich erkläre ihm, dass ich nie in meinem Leben eine Umstellung wollte, er wiegt den Kopf am anderen Ende und schlägt den Kompromiss vor, zu versuchen, das normale DSL wieder auf VDSL für Videos umzustellen, aber mit meinem Receiver könnte ich wahrscheinlich nichts empfangen, bis „die“ die Nummer wieder eingetragen hätten. Ich atme ein wenig auf, zumindest die Hälfte der Sache war gerettet. Dachte ich.
Telefonat 6: 9:30 Uhr, Callcenter (Finnland), Schweigen am anderen Ende. Die Dame war mit dem Lesen der Datenbankeinträge beschäftigt, die meine bisherigen Telefonate  festhielten. Tja, meinte sie dann langsam, es stimme: Ich hätte die Entertainment-Sache behalten wollen. Aber jetzt sei ich als Call- und Surf-Kunde eingetragen. Ganz merkwürdig sei das. Und: Das sei eine Sache für den „Second Level“, ich solle einen Moment warten. Ich höre 10 Minuten lang eine neue Dudelmusik, dann tutet es nur noch, die Verbindung ist abgebrochen, ich muss arbeiten.
Telefonat 7: 20:30 Uhr, Callcenter (Sibirien), längere Pause wegen Lesens der Datenbankeinträge, Bestätigung, dass „was schief“ gelaufen sei, aber in ca. 4 – 6 Wochen könne ich wieder Fernsehsendungen empfangen.
Leise Hoffnung bei mir, dass es vielleicht doch schneller geht, da der Techniker das ja schon auf VDSL zurück gestellt hatte. Ich unverbesserlich Hoffender!
Telefonat 8: nächster Morgen, 8:30 Uhr, gut aufgelegter Techniker am Telefon, der mir erklärt, dass aus irgendeinem Grund gestern die Umstellung nicht vollständig erledigt worden sei. Aber jetzt habe er das in die Hand genommen, ich hätte jetzt endlich meine alte DSL-Leitung wieder. Auf mein Krächzen und Gestammel erklärt er mir kühl, dass es nicht in seiner Hand läge, so was rückgängig zu machen. Ich solle mich halt entscheiden, was ich denn nun wolle …
Telefonat 9: Ja, klar, sobald die Datenbank „bereinigt“ sei, würde man wieder auf Entertainment umstellen. Wann genau … wer könne das schon sagen …
Am Abend E-Mail der Telekom entdeckt, dass man es sehr bedauere, dass ich das Entertainment-Paket gekündigt habe. Natürlich würde man mich wunschgemäß auf Call- und Surf umstellen. Aber ich solle unbedingt den Festplatten-Receiver zurückschicken, sonst müssten mir 250,- Euro berechnet werden.
Gestern morgen, Samstag, 24. 1. 2009, Schreiben im Briefkasten: Man freue sich, dass die Umstellung so gut geklappt habe und lege ein Informationsblatt bei, was meine Vorteile von Call- und Surf seien.

Wer jetzt denkt, ich hätte davon irgendwas erfunden, der kennt die Telekom nicht. Im Gegenteil: eine Reihe von Einzelheiten habe ich weg gelassen. Meine letzte Hoffnung ist, dass die Telekom mich wegen Rufschädigung verklagt, die BILD-Zeitung eine Kampagne startet „Rettet das Entertainment“ und ZDF-WISO dafür sorgt, dass ich eine Gutschrift über 25,- Euro erhalt …

12 Kommentare

  1. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  2. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  3. Michael
    Jan 26, 2009

    Ich weiß eh nicht wie man freiwillig bei der T-ERROR bleiben kann. Nicht, das die anderen merklich besser wären. Aber immerhin nicht so schlecht.

  4. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  5. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  6. anonym
    Jan 26, 2009

    Für dergleichen (oder ganz ähnliche Aktionen) ist die Deutsche Telekom ja berühmt, das kommt also öfter vor. Auch deswegen halte ich sie für eine hochgradig miserable Firma; kein Wunder, daß sie in Deutschland so weitflächig verhaßt ist.
    Allerdings muß man konstatieren, daß es bei den Telekom-Konkurrenten oftmals auch nicht viel anders zugeht.
    Jemand hat mal die Theorie aufgestellt, daß ein Vertragsverhältnis mit der Telekom reibungslos funktioniert, solange es keine Änderung gibt. Das scheint mir zu stimmen. Wenn man z. B. umzieht, gibt es fast zwangsläufig Probleme, denn darauf ist das System nicht eingestellt.
    Ich bin schon etliche Jahre Kunde bei der Telekom. Kabel und allen anderen Schnickschnack benötige ich sowieso nicht. Es gibt daher durchaus Gründe, bei der Telekom zu bleiben: beispielsweise den preiswertesten Festnetzanschluß in Deutschland (analog). Das ist sinnvoll für jemanden wie mich, der jeden Monat nur recht wenig telefoniert, meist sind es Ortsgespräche. Warum sollte ich da bei einem Telekom-Konkurrenten monatlich erheblich mehr bezahlen, ohne bessere (verwertbare) Leistung, und dann nicht einmal mehr call by call telefonieren können? Mögen muß ich die Telekom deshalb noch lange nicht.

  7. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  8. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  9. claude
    Jan 30, 2009

    …nun ist es ja nicht so, daß auf die ‚Entertain‘ Pakete der gigantische Ansturm herrscht, von daher verstehe ich das schon etwas eigenartige Handling des Produkts seitens T-KOM nicht.
    Meine kleine Story dazu:
    Da ich sowieso das große Paket nutze (monatlich ~51€ incl. ISDN) rief ich im September (2008) bei der Kundenhotline an, um – so mein naives Verständis – Entertain ohne Zusatzkosten „dazuzubuchen“. Nach ein paar länglichen Anrufen hin und her war auch die Verfügbarkeit geklärt (‚ja, das gibts bei Ihnen‘) und ich beauftragte eine wirklich freundliche und charmante Dame telefonisch mit dem Update auf Entertain. So weit, so gut.
    Nach 8 Wochen eisigen Schweigens hakte ich dann einmal nach. Wie es denn aussehen würde? Ob ich wohl den Receiver zugeschickt bekommen würde?
    Nach einigen Telefonaten hin und her war die Sache klar: Man würde mir das Entertain-Paket nicht schalten, denn ich wäre mit meinem T-Home-Paket ‚Geschäftskunde‘, und Entertain würden nur private Haushalte bekommen.
    OK, dann möge man mich bitte umstellen auf Privatkunde?
    Ja…das ginge eigentlich gar nicht. Ich möge ein Fax senden und ausführlich begründen (!), daß ich eben kein Geschäftskunde, sondern Privatkunde sei. Und dann würde man weitersehen.
    Kurz und gut, das Fax war schnell gesandt, und nach zwei Wochen rief ich wieder an. Ob man mein Schreiben erhalten hätte? Ja, aber man müsse „noch entscheiden, ob man mir das genehmigen könnte“. Gandhi wäre wahrscheinlich bei einer derartig unverschämten und bornierten Formulierung milde und sanft geblieben – aber ich bin ein einfacher Mensch und das erste Mal in diesem Trauerspiel richtig ärgerlich geworden.
    Um das Zwischenspiel zu verkürzen – nach einer weiteren Woche hatte man dann tatsächlich geschafft, mich zum Privatkunden hochzustufen (oder herunter, wie man es sehen will)
    Ja, und warum es jetzt nicht weitergeht und der Receiver noch nicht da?
    Ganz einfach: T-KOM würde mich jetzt als Privatkunde führen, aber T-ONLINE eben nicht. Und das wäre eben entscheidend.
    Ich habe dem nächsten wirklich freundlichen Menschen am Telefon dann gesagt, daß mir das alles zuviel Aufwand ist, und daß er den Receiver und den ganzen andern Kram behalten könne. Das hat offenbar seinen Ehrgeiz angeregt, denn er rief mich dann am gleichen Tag auf dem Mobiltelefon zurück und erklärte, daß er die Sache jetzt in die Vorstandsebene bei T-ONLINE (wortwörtlich!) bringen würde, und alles würde jetzt gut werden.
    Meinen Einwand, daß ich als läppischer Privatkunde den ganzen Aufwand nicht wert wäre, wollte er nicht gelten lassen.
    Tatsächlich erhielt ich ein paar Tage später ein „bitte warten“ Schreiben einer Vorstandssekretärin, ich möge mich nur noch ein paar Tage gedulden.

    Heute, nach fast 5 Monaten kam der Media Receiver tatsächlich an. Wer die Dinger nicht kennt: Das ist eine Kiste mit einer P-ATA 160 GB-Platte auf Windows CE-Plattform, Ethernet In und SCART out.
    Nach einer Weile vorgeblichen Software-Updates über die DSL-Leitung präsentiert sich das Gerätchen freudestrahlend als ‚ready‘ und bietet eine erhebliche Menge Filme zum download an, die ich sofort kaufen könne. Immerhin aber, im Menü ‚Kundencenter‘ wird eine 0800-Telefonnummer angezeigt, die ich gleich anrufe. Daß ich doch nur fernsehen wolle, und sonst gar nichts. Keine Sex-Channels, kein Formel 1, keine Bundesliga.
    Ach so. Am 3.2. würden die Inhalte ( = Fernsehprogramme) geschaltet werden – soviel Geduld müßte dann schon sein.

    Ich bin gespannt.

  10. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

  11. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

  12. hoschi2
    Jan 31, 2009

    Das Problem der Telekom bzw von T-Online ist, dass sie einfach zu viele verschieden Verträge mit den unterschiedlichsten Kombinationen anbieten. Dazu kommt dass sich keiner von diesen Call-Center-Leuten wircklich mit der Materie geschweige denn überhaupt mit der Technik auskennt. Das alles im Zusammenspiel mit einem wohl sehr unfähigen Computer-Datenbank-System im Hintergrund nennt sich dann Service der Telekom!

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