Männer kennen solche Szenen zur Genüge:
Er: "Die Suppe ist versalzen." Sie: "Du liebst mich nicht!" Oder:
Sie: "Gehst Du mit mir ins Kino?" Er: "Gerne." Sie: "Du liebst mich nicht!" Oder:
Sie: "Liebst Du mich?" Er: "Ja, mein Schatz." Sie: "Warum liebst Du mich nicht?!" usw.

Es ist, als käme man aus verschiedenen Galaxien und spräche verschiedene Sprachen. Schon lange lehrt uns die Kommunikationsforschung, daß gerade die Unterhaltung zwischen Mann und Frau eine äußerst komplizierte Angelegenheit ist. Aber das muß nicht sein: Wenn man(n) versteht, was Frauen wirklich meinen, wird das Leben leichter. "Herberts Männerseiten" helfen, den komplizierten Code weiblicher Sinninhalte zu entschlüsseln.

1. Codes, die Ablehnung andeuten

Du bist wie ein Bruder für mich.= Du langweilst mich zu Tode.

Ich weiß nicht, ob ich mit dem Altersunterschied zurechtkomme. = Du stammst wohl noch aus der Kreidezeit.

Mein Leben ist momentan recht kompliziert. = Verschwinde jetzt langsam, einer meiner anderen Freunde könnte auftauchen.

Ich treffe keine Verabredungen an meinem Arbeitsplatz. = Ich würde mich noch nicht einmal mit Dir verabreden, wenn Du im gleichen Sonnensystem wärst.

Es ist meine Schuld. = Es ist Deine Schuld.

Ich muß mich auf meine Karriere konzentrieren. = Sogar so etwas todlangweiliges wie mein Job ist besser, als sich mit Dir zu verabreden.

Laß uns Freunde sein. = Ich möchte jemanden haben, dem ich in allen Einzelheiten erzählen kann, wie es mit den anderen Männern ist.

2. Codes, die in längeren Beziehungen ausgetauscht werden

Wir brauchen ... = Ich möchte ...

Es ist Deine Entscheidung. = Die korrekte Entscheidung sollte nun offensichtlich sein.

Mach,was Du willst. = Du wirst später dafür bezahlen.

Wir müssen miteinander reden. = Ich muß etwas erklären.

Klar - mach weiter. = Wenn Du das tust, sind wir geschiedene Leute.

Ich bin nicht verärgert. = Natürlich bin ich verärgert, Du Trottel!

Du bist so ... männlich. = Du brauchst eine Rasur und Du schwitzt ganz schön.

Du bist heute abend sehr aufmerksam. = Ist Sex alles, woran Du denken kannst?

Die Küche ist so unbehaglich. = Wann kaufen wir uns eine Eigentumswohnung?

Ich brauche neue Vorhänge ... = ... und Teppiche, und Möbel, und Tapeten ...

Ich höre ein Geräusch. = Ich habe bemerkt, daß Du gerade am Einschlafen warst.

Liebst Du mich? = Ich bin dabei, Dich um etwas sehr teures zu bitten.

Wie sehr liebst Du mich? = Ich habe heute etwas gemacht, was Du nicht mögen wirst.

Ich bin sofort fertig, Liebling = Setz Dich, schau Dir ein Fußballspiel an und drängel nicht.

Bin ich nicht dicker geworden? = Erzähl mir, daß ich bezaubernd aussehe.

Du mußt noch lernen, Dich vernünftig zu unterhalten. = Gib mir doch endlich recht, Du Dumpfbacke!

Hörst Du mir überhaupt zu?! = Zu spät, vergiß es!

Ja. = Nein.

Nein. = Nein.

Vielleicht. = Nein.

Es tut mir leid = Dir wird es noch leid tun.

War das das Baby? = Erheb Dich vom Bett, geh zu ihm hin und bring' es zum Einschlafen.

Ich bin nicht eifersüchtig. = Natürlich bin ich eifersüchtig.

Wir müssen nur noch schnell Zahnpaste kaufen. = Wir sollten bei der Parfümerie halten, noch einen Sprung in den Schuhladen tun, zwei, drei Taschenbücher fürs Wochenende einkaufen und vielleicht noch etwas Bettwäsche ...

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