Muttertag 2008: Verwirrte Mütter

Wmuttertag-2008.gif„Muttertag für harte Kerle“ entnehmen kann, sind Männer durchaus offen für den Gedenktag der Blumen- und Süßwarenindustrie. Man hat ja schließlich eine romantische Ader. Außerdem sind Männer mathematisch begabt und haben sich gemerkt: „Zweiter Sonntag im Mai = Anschrift von Mutti in Google Maps raussuchen“. Eventuell werfen sie aber auch einen Blick in ihren Taschenkalender und dort … lauert der große Schreck! Heuer muss man Fleurop bereits für übermorgen beauftragen, denn da ist der Tag auf den 4. Mai vorverlegt worden. Das taten die Kalenderhersteller auf Wunsch der Industrie, weil der 11. Mai diesmal Pfingsten ist und damit – eigentlich – nicht verkaufsoffen. Aber unsere Wirtschaft ist schwankend wie ein Halm im Wind und hat sich, nach Drucklegung der Kalender, entschlossen, doch den 11. Mai zu nehmen.
Tja, jetzt sind wir Männer ganz schön in der Patsche. Rücken wir nicht am 4. 5. mit einem Präsent an, wird die junggebliebene, kalenderlesende Erzeugerin ins Telefon rufen: „Du liebst mich nicht!“ Trudeln wir hingegen am 4. 5. ein, wird die traditionsbewußte, zeitungslesende Ahnin vorwurfsvoll sagen: „Noch nicht mal den Muttertag hast du richtig im Kopf!“. Machen wir uns aber sicherheitshalber am 4. 5. und am 11. 5. auf den Weg, wird das Mütterlein sagen: „Du schon wieder? Du willst Dir wohl Dein Erbteil sichern!“ Klar, es gäbe noch die Möglichkeit, an beiden Tagen nichts zu machen – aber glauben Sie mir, das ist nicht wirklich ein Ausweg.
Nein, nein, mein ganz persönlicher Vorschlag ist:
1. Senden Sie heute noch ein Kärtchen mit dem Titel „Vorfreude ist die schönste Freude!“.
2. Auf der Rückseite des Kärtchens führen Sie diverse Links zu Wikipedia, zum Greogoriansichen Kalender und zur Berichtigungsseite des Kalenderherstellers „Brunnen“ auf, die zweifelsfrei belegen, dass momentan noch kein Geschenk erforderlich ist.
3. Vermerken Sie sicherheitshalber mit Ihrer Unterschrift, dass Sie ohne Vorbehalte bereit sein werden, den 11. 5. als Muttertag zu akzeptieren.
4. Warten Sie eine Woche.
5. Kommen Sie dann wie gewohnt zum Muttertag mit dem üblichen Präsent – Ihre Mutter wird Sie mit strahlenden Augen empfangen!

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Muttertag 2008: Verwirrte Mütter

Wmuttertag-2008.gif„Muttertag für harte Kerle“ entnehmen kann, sind Männer durchaus offen für den Gedenktag der Blumen- und Süßwarenindustrie. Man hat ja schließlich eine romantische Ader. Außerdem sind Männer mathematisch begabt und haben sich gemerkt: „Zweiter Sonntag im Mai = Anschrift von Mutti in Google Maps raussuchen“. Eventuell werfen sie aber auch einen Blick in ihren Taschenkalender und dort … lauert der große Schreck! Heuer muss man Fleurop bereits für übermorgen beauftragen, denn da ist der Tag auf den 4. Mai vorverlegt worden. Das taten die Kalenderhersteller auf Wunsch der Industrie, weil der 11. Mai diesmal Pfingsten ist und damit – eigentlich – nicht verkaufsoffen. Aber unsere Wirtschaft ist schwankend wie ein Halm im Wind und hat sich, nach Drucklegung der Kalender, entschlossen, doch den 11. Mai zu nehmen.
Tja, jetzt sind wir Männer ganz schön in der Patsche. Rücken wir nicht am 4. 5. mit einem Präsent an, wird die junggebliebene, kalenderlesende Erzeugerin ins Telefon rufen: „Du liebst mich nicht!“ Trudeln wir hingegen am 4. 5. ein, wird die traditionsbewußte, zeitungslesende Ahnin vorwurfsvoll sagen: „Noch nicht mal den Muttertag hast du richtig im Kopf!“. Machen wir uns aber sicherheitshalber am 4. 5. und am 11. 5. auf den Weg, wird das Mütterlein sagen: „Du schon wieder? Du willst Dir wohl Dein Erbteil sichern!“ Klar, es gäbe noch die Möglichkeit, an beiden Tagen nichts zu machen – aber glauben Sie mir, das ist nicht wirklich ein Ausweg.
Nein, nein, mein ganz persönlicher Vorschlag ist:
1. Senden Sie heute noch ein Kärtchen mit dem Titel „Vorfreude ist die schönste Freude!“.
2. Auf der Rückseite des Kärtchens führen Sie diverse Links zu Wikipedia, zum Greogoriansichen Kalender und zur Berichtigungsseite des Kalenderherstellers „Brunnen“ auf, die zweifelsfrei belegen, dass momentan noch kein Geschenk erforderlich ist.
3. Vermerken Sie sicherheitshalber mit Ihrer Unterschrift, dass Sie ohne Vorbehalte bereit sein werden, den 11. 5. als Muttertag zu akzeptieren.
4. Warten Sie eine Woche.
5. Kommen Sie dann wie gewohnt zum Muttertag mit dem üblichen Präsent – Ihre Mutter wird Sie mit strahlenden Augen empfangen!

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Muttertag 2008: Verwirrte Mütter

Wmuttertag-2008.gif„Muttertag für harte Kerle“ entnehmen kann, sind Männer durchaus offen für den Gedenktag der Blumen- und Süßwarenindustrie. Man hat ja schließlich eine romantische Ader. Außerdem sind Männer mathematisch begabt und haben sich gemerkt: „Zweiter Sonntag im Mai = Anschrift von Mutti in Google Maps raussuchen“. Eventuell werfen sie aber auch einen Blick in ihren Taschenkalender und dort … lauert der große Schreck! Heuer muss man Fleurop bereits für übermorgen beauftragen, denn da ist der Tag auf den 4. Mai vorverlegt worden. Das taten die Kalenderhersteller auf Wunsch der Industrie, weil der 11. Mai diesmal Pfingsten ist und damit – eigentlich – nicht verkaufsoffen. Aber unsere Wirtschaft ist schwankend wie ein Halm im Wind und hat sich, nach Drucklegung der Kalender, entschlossen, doch den 11. Mai zu nehmen.
Tja, jetzt sind wir Männer ganz schön in der Patsche. Rücken wir nicht am 4. 5. mit einem Präsent an, wird die junggebliebene, kalenderlesende Erzeugerin ins Telefon rufen: „Du liebst mich nicht!“ Trudeln wir hingegen am 4. 5. ein, wird die traditionsbewußte, zeitungslesende Ahnin vorwurfsvoll sagen: „Noch nicht mal den Muttertag hast du richtig im Kopf!“. Machen wir uns aber sicherheitshalber am 4. 5. und am 11. 5. auf den Weg, wird das Mütterlein sagen: „Du schon wieder? Du willst Dir wohl Dein Erbteil sichern!“ Klar, es gäbe noch die Möglichkeit, an beiden Tagen nichts zu machen – aber glauben Sie mir, das ist nicht wirklich ein Ausweg.
Nein, nein, mein ganz persönlicher Vorschlag ist:
1. Senden Sie heute noch ein Kärtchen mit dem Titel „Vorfreude ist die schönste Freude!“.
2. Auf der Rückseite des Kärtchens führen Sie diverse Links zu Wikipedia, zum Greogoriansichen Kalender und zur Berichtigungsseite des Kalenderherstellers „Brunnen“ auf, die zweifelsfrei belegen, dass momentan noch kein Geschenk erforderlich ist.
3. Vermerken Sie sicherheitshalber mit Ihrer Unterschrift, dass Sie ohne Vorbehalte bereit sein werden, den 11. 5. als Muttertag zu akzeptieren.
4. Warten Sie eine Woche.
5. Kommen Sie dann wie gewohnt zum Muttertag mit dem üblichen Präsent – Ihre Mutter wird Sie mit strahlenden Augen empfangen!

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